BLACK MARKET - Eine Idee der radikalen Demokratie
Nach welcher Ideologie besteht heute die größte Nachfrage? Auf dem gesellschaftskritischen Wochenmarkt der Glaubensvorstellungen und Weltanschauungen werden Ideologien von einst und heute auf ihren Gebrauchs- und Marktwert getestet. Der Markt als Versammlungsort potenzieller Wähler*innen dient dabei als Terrain, „auf dem die materielle Existenz der Ideologie durch die Marktsprache hervorgebracht wird“, so die Marktschreier*innen von God’s Entertainment. Ihr Black MarketsollMöglichkeiten zu Auseinandersetzung und Kritik schaffen; Das Angebot wird so zum politischen Vollzug und die Kaufentscheidung eine Subjektpositionierung. Denn wo der Sektenmix das Angebot der Woche und die Pseudowissenschaft im Kilo billiger ist, gilt es, Position zu beziehen: Was kommt heute auf den Tisch? Schmeckt der radikale Islam zu bitter? Sind die Innsbrucker*innen immer noch in ihrer regionalen Küche gefangen? Am Black Marketder radikalen Demokratie hat jede*r Kund*in die Möglichkeit, seinen Geschmackssinn zu erweitern und neue Ideologien zu verkosten. „Der Nationalsozialismus stinkt inzwischen wie ein verdorbener Fisch, dennoch lässt sich die neue Version, konserviert in einer Thunfischdose, sehr gut verkaufen.“
Du sollst neben mir keine anderen Götter haben, der Black Marketbietet für jeden den Richtigen: Ob 250g Fair Trade Faschismus um € 1,-, 150g getrockneter Feminismus um € 2,20 oder 100g Buddhismus kernlos um € 1,20, muss jeder für sich selbst entscheiden! God’s Entertainment garantieren: Alles frische Ware!
VIDEO | Workshop by God’s Entertainment |11-16.02.2013
Weitere Aufführungen folgten in mehren Städten europaweit.
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien - MA7